Der Reiz der europäischen Fachwerkarchitektur des ausgehenden Mittelalters und der Renaissance beruht zum großen Teil auf den Wandelementen der Gebäude. Sie wurden ausnahmslos als Füllungen gebaut, da die gesamte Baulast auf dem Rahmen ruhte. Die ältesten Materialien, mit denen man Gefache ausfüllte, waren Sand und Lehm, die man auf eingeschobene Zweiggeflechte aufbrachte. Die Geflechte wurden fest mit dem tragenden Skelett verbunden und von innen wie von außen mit dem Füllstoff bestrichen. 

War das Fachwerk kleinfeldrig, konnten diese Geflechte ohne weiteres das Gewicht der Füllung tragen, für große Gefache dagegen brauchte man kräftigeres Stützwerk aus miteinander verflochtenen Latten. Das bei Verarbeitung frischen Eichenholzes häufige Schwinden und Werfen des Rahmens verursachte oft Risse im Putz, und infolge der Austrocknung der Felder konnten sich Spalte an ihren Rändern öffnen.
Die Nachteile dieser Ausfüllverfahren führten dann schließlich dazu, dass man zu Bruch- und Backsteinfüllungen überging, deren Gewicht auf den waagerechten Balken des Rahmenwerks ruhte. In Schweden und später auch in Holland füllte man Gefache mit dünnem Natursteinmauerwerk aus. Einen tief greifenden Wandel der Bautechnik brachte aber erst die Einführung von Backsteinfüllungen, mit denen man nicht nur dauerhafte und wetterfeste Außenwände bauen, sondern auch dekorative Effekte erzielen konnte. Das Paycocke-Haus in Coggeshall, Essex, hat Backsteinfüllungen im Fischgrätenmuster, während die Giebel des stattlichen zweistöckigen Portauschen Hauses in Jork bei Stade  eine außer-ordentliche Vielfalt brauner Backsteingefacbe mit weißen Fugen und sehr originellen Zierverbänden schmückt. Zuweilen wurden die Backsteinfüllungen auch verputzt und bekamen einen Kalkanstrich.
Als dann im 17. Jahrhundert Glas erschwinglicher wurde, konnte man die Vorteile des Fachwerkbaus noch besser nutzen. Fenster wurden nun zu einem hervorstechenden Stilelement von Stadthäusern und ließen sich leicht im herkömmlichen Rahmenwerk unterbringen, während man die ausgefachten Felder unter und neben ihnen noch reicher verzierte. Damals erreichte der Holzfachwerkbau seine höchste Vollendung und entwickelte Konstruktionsmerkmale, die wir in der Architektur des 20. Jahrhunderts wiederfinden. 

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