Schwere Reisewagen kannte man in Europa schon seit der Römerzeit. Doch erst die Einführung der abgefederten Aufhängung gegen Ende des 17. Jahrhunderts revolutionierte den Wagenbau, und Anfang des 19. Jahrhunderts war dieses Handwerk so entwickelt, dass es hochelegante Cabriolets, Kaleschen, Karriolen und Landauer zu fertigen verstand. 

Der Kutschenbau haue viele Gemeinsamkeiten mit dem Stellmacherhandwerk. Beide benutzten die gleichen Werkzeuge und sehr ähnliche Techniken. Während jedoch der Stellmacher das ganze Fahrzeug allein herstellte, arbeiteten bei einem Kutschenbauer meist verschiedene Fachhandwerker wie Karosseriebauer, Stellmacher, Schmiede, Polsterer und Maler.
Die im Kutschenbau verarbeiteten Hölzer waren hart, gut ausgetrocknet und feinfaserig, und obwohl es schon Ende des 19. Jahrhunderts dreilagige Sperrholzplatten gab, verschmähten die meisten Handwerker dieses neue Material und blieben bei ihrem traditionellen Eichen-, Eschen-, Buchen- und Mahagoniholz.
Wichtigstes Konstruktionsholz war Esche, ein zähes und festes Holz, das man nach dem Kochen oder Dämpfen biegen konnte; außerdem zeichnete es sich durch Stehvermögen und Torsionsfestigkeit aus. Besonders für den Rahmenbau gesucht war das Holz im Freistand herangewachsener oder so genannter »Garteneschen« wegen seiner unübertroffenen Zähigkeit. Aufgrund seiner Grobfaserigkeit, die selbst nach sorgfältigem Glätten noch durch den Anstrich durchschien, eignete es sich allerdings nicht für Sichtpaneele.
Für die Wagenkästen wählte man gewöhnlich Honduras-Mahagoni, ein hochwertiges Holz, mit dem sich im Zusammenhang mit der damals modischen Hochglanzlackierung beste Oberflächenergebnisse erzielen ließen. Auch konnte man Mahagoni gut in die elegant geschwungenen Kastenformen biegen. Für Platten, die mit Leder bespannt wurden, nahm man gelegentlich auch Cedro (»Honduras-Zeder«), das sich wegen seiner Porosität nicht lackieren lässt.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Kutschenbau standardisiert; es gab Lehrbücher und Konstruktionsvorlagen, sogar schon Fachzeitschriften. Die Werkstattmethoden blieben allerdings weitgehend traditionsgebunden, bis dann der Verbrennungsmotor das Ende des Pferdekutschen Zeitalters besiegelte. 

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