Die großen Fortschritte des 19. Jahrhunderts in der Erzeugung und Bearbeitung von Eisen und Stahl führten zu einem schnellen Rückgang der Verwendung von Holz im Fahrzeugbau. Zwar hatten die 1818 patentierte »Laufmaschine« des badischeo Forstmeisters Karl Friedrich Drais von Sauerbronn und das Kirkpatricksche Pedal-Zweirad von 1839 noch geschweifte Längsteile aus Holz, doch das berühmte Hochrad war schon aus Eisen und seine Nachfolger aus Stahlrohr und verschiedenen Leichtmetall-Legierungen. 

Das 1884 von Carl Benz konstruierte drei-rädrige Kraftfahrzeug war noch ebenso aus Holz wie das Zweirad, in das Gottlieb Daimler 1885 einen seiner ersten Motoren einbaute. Die Vorzüge des Stahls lagen jedoch auf der Hand, und seit 1905 wurde er dann nahezu ausschließlich als Chassis-Material verwendet.
Holz blieb allerdings noch viele Jahre als Material für Karosserieaufbauten in Gebrauch, Aus Esche, dem traditionellen Wagen- und Kutschenholz, sowie aus Eiche und Mahagoni baute man den Karosserie- rahmen. Kiefern-, Lärchen- und Tannenholz wurden in großem Umfang zu Armaturenbrettern und Paneelen verarbeitet, doch war Mahagoni zweifellos das bevorzugte Material zum Vertäfeln komplex gekrümmter Flächen. Birke, Hickory, Buche und Rüster fanden als Bretter Verwendung — für Sitzkonstruktionen, Trittbretter und Kofferraumwände, Noch in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurde im Karosseriebau für Personen- und Lastkraftwagen mehr Holz als Stahl verarbeitet.
In Europa waren die ersten Privatautomobile Luxusprodukte für feine Leute, die an sie gleichhohe Ansprüche hinsichtlich Komfort und Eleganz stellten wie zuvor an ihre Kutschen, und viele Jahre noch blieben Mechaniker und Karosseriebauer zwei völlig getrennte und eigenständige Handwerke. In jener Zeit entstanden in Europa phantastisch sorgfältig gearbeitete Autos für die Reichen und den Export — aber das Ende des Kraftwagens aus Holz war schon abzusehen. In Amerika führte Henry Ford das Aluminium ein und erzielte damit nicht nur höhere Produktionsraten, sondern auch ein weitaus besseres Leistungsgewicht für sein Modell T, als man es je mit einer Holzkonstruktion hätte erreichen können. Und 1913 begann die Zeit des modernen Fließband-Automobils, als E. G. Budd für die Gebrüder Dodge eine ganz aus Preßstahl bestehende Kraftfahrzeug-Karosserie baute.
Wenngleich Holz nicht für Serienkarosserien Verwendung findet, hat es doch mehrmals ein Comeback in der Fertigung von Spezialfahrzeugen gefeiert, beispielsweise beim Marcos-Sportwagen der 1960er Jahre, dessen gesamte Karosserie aus Sperrholzplatten gebaut war. Auch als Statussymbol ist Holz eiterhin beliebt und wird oft zu Lenkrädern, Instrumentenbrettern und anderen Teilen der Innenausstattung von Qualitätsfahrzeugen verarbeitet. 

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